WISSENSWERTES

Rohbau Direkt –

bauen mit Lehm Holz Stroh

HOLZ

ZENTRALER BAUSTOFF


Holz ist ein flexibler Baustoff. Holz hat den Vorteil, dass bei komplexen Übergängen wie Dachvorsprüngen eine ansprechende Architektur beibehalten werden kann, ohne dabei Wärmebrücken zu riskieren. Holz ist ein nachwachsender und lokal verfügbarer Rohstoff, der mittels nachhaltiger Waldbewirtschaftung gewonnen wird. Es wächst mehr Holz nach als geschlägert wird. Das Holz wird in österreichischen Sägewerken zu Schnittholz verarbeitet und kammergetrocknet ausgeliefert.


Als Bauholz verarbeitet Lopas größtenteils Fichte, aber auch Lärche und Kiefer. Holz zeichnet sich durch Langlebigkeit und Zähigkeit aus und ist im Fall von Erdbeben durch seine elastischen Eigenschaften statisch stabiler als Ziegel oder Beton. Mit dem Lopas-Bausystem erhalten Sie daher in einzigartiger Weise die Vorteile des Massivbaus gemeinsam mit den Vorteilen des modernen Holz-Leichtbaus.


LEHM

BIOFASERLEHMPUTZ


Der Lehmputz wird aus Lehm und den Zusatzmaterialien Ton, Quarzsand und Rohrkolbenfasern in eine bestimmten Mischungsverhältnis hergestellt.

Lehm ist ein Rohstoff der praktisch in unbegrenzter Menge zur Verfügung steht, mit minimalem Flächenverbrauch abgebaut wird und zudem unbeschränkt und abfallfrei wiederverwendbar ist.

Bei den Lopas- Decken und Wandbauteilen ist eine Lehmputzschicht Standard. Das Raumklima ist einzigartig.

Durch die dicke Schicht von 4,5 cm an den Außenwänden und 2,5 cm an den Decken kommt Masse in den Innenraum, die die Luftfeuchte ausgleicht, Luftschadstoffe abbaut und als hochwirksame Speichermasse fungiert.

Bei der Herstellung von Biofaserlehmputz werden dem Lehm Sand, Ton und Pflanzenfasern beigemengt. Das Ergebnis ist eine schwere, hohlraumfreie Masse an der Innenraumseite der Wände.

Die Installationen verlaufen eingebettet im Lehmputz, was auch einen enormen Brandschutz für das Haus darstellt.


STROH

DÄMMSTOFF


Die Wahl des Dämmstoffs ist essenziell.

Denn im Idealfall bleibt die Wärme dabei im Haus und die Kälte draußen. Stroh ist ein sehr alter Baustoff und wurde bereits vor tausenden Jahren in den historischen Lehmbauweisen eingesetzt. Lopas verarbeitet Strohballen zur hocheffizienten, gereinigten Strohhäckseldämmung.


Diese ist dem herkömmlichen Strohballenbau in Dämmeigenschaften und Flexibilität in der Architektur deutlich überlegen. Strohhäckseldämmung von Lopas wird bereits im Werk mit einem speziellen, setzungssicheren Verfahren in die Bauteile eingebracht.


Sie hat mit einem Lambdawert von λ = 0,040W/mK annähernd den gleichen Dämmwert wie Zellulose oder Mineralwolle. Die Ernte und Verarbeitung des Strohs unterliegt strengen Produktionsvorgaben, die in der europäisch technischen Zulassung festgeschrieben sind.


Bei der Verarbeitung der Strohballen zu Lopas – Strohhäcksel wird das Stroh zerkleinert und entstaubt. Der Rohstoff wird lokal verarbeitet.


CO2 BILANZ

EINSPARUNG

Lopas-Häuser sind nicht nur im Betrieb durch einen äußerst geringen Heizwärmebedarf sehr energiesparend, sondern zeichnen sich auch durch eine einzigartige Ökobilanz in der Bausubstanz aus. Bei der Erstellung des Energieausweises wird über den OI3-Index die CO²-Bilanz der eingesetzten Baustoffe errechnet und ausgewiesen. In Lopas-Häusern wird der Ausstoß von großen Mengen CO² durch Einsatz natürlicher organischer Baustoffe verhindert. Der Unterschied zu herkömmlichen Baustoffen ist beachtlich und kann bis zu einer Tonne pro m² geschaffener Wohnnutzfläche betragen.


Bei einem Einfamilienhaus von Lopas mit 150 m² Nutzfläche sind das bis zu 150 Tonnen an CO² – Einsparung im Vergleich zur konventionellen Massivbauweise.


Diese Einsparung entspricht ungefähr dem CO²-Ausstoß, den 90 Mittelklasse PKW ́s pro Jahr verursachen würden.


Diese Werte wurden aus dem Energieausweis eines Passivhauses mit 149m² Wohnnutzfläche mit einer Energiekennzahl von 10KWh/m² in der Verwendung von unterschiedlichen Baustoffen berechnet.